Costa Rica und Dominikanische Republik



Costa Rica ist für Naturfreunde ein sehr interessantes Land. Es ist sehr gut zu bereisen und bietet auf kleiner Fläche (und damit kurzen Wegen) eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaften mit ihren typischen Pflanzen und Tieren. Wir besuchten 2009 die NPs´ Tapanti, Cahuita, Tortuguero und Manuel Antonio. Von dieser Reise einige Fotos.


Auf dem Weg von San Jose nach Orosi liegt in der Stadt Cartago der Jardin Botanico Lankester. Es ist eine Institution der Universidad de Costa Rica. Jeder Pflanzenfreund, der Costa Rica bereist, sollte ihn besuchen. Wir haben den Fehler gemacht, zu wenig Zeit dafür einzuplanen. Es lohnt sich bestimmt, dort länger zu bleiben.







Wo in Deutschland aufwendig beheizte Häuser gebaut werden müssen, werden hier einfach Flächen mit einer Beschattung versehen, ein paar Pflanztische aufgestellt und das "Gewächshaus" ist fertig. Alles machte einen sehr sauberen und aufgeräumten Eindruck.






Aechmea racinae



Neomoorea wallisii






Epidendrum ciliare (Coilostylis ciliaris)
Epidendrum parkinsonianum (Coilostylis parkinsoniana)
 


Definitiv ein Dendrobium. Die Pflanze wuchs unter freien Himmel, also eigentlich "in Freiheit". Dendrobium ist eine Gattung aus S-O Asien. Wenn es in Costa Rica einen Bestäuber für sie gibt (und warum sollte es das nicht - so spezialisiert sind die meisten Dendrobien da nicht), ist der "Flucht aus dem Garten" jeder Weg geöffnet. Das ist ein Problem, das nicht nur Gärten in den Tropen, sondern auf der ganzen Welt betrifft. Wenn man viel Zeit hätte, währe es sicher interessant, die Umgebung des Gartens nach "Flüchtlingen" abzusuchen. 



Eine Masdevallia.


Eine Schwäche aber hat der Garten - die Pflanzen sind nicht ausgeschildert. Daher halten wir uns mit einer Benennung der Pflanzen zurück.



Sceloporus malachiticus
In einem trockenen und felsigen Bereich des Gartens lebten Malachit-Stachelleguane.



Tapanti NP

                               
Wenn man von der Kleinstadt Orosi kommt, überquert man, über die im Bild erkennbare Brücke, den Rio Orosi. Von dort sind es nur noch wenige Meter bis zu dem Eingang des Tapanti NP.
                                                                                 

 


Der Orosi ist, zumindest in diesem Bereich, klar und kühl. Da wir in der Trockenzeit dort waren, führte er Niedrigwasser.





Der Park hat eine beeindruckende Pflanzenwelt. Hier ein Baumfarn. 





Zwischen Kaffeesträuchern, die auf Plantagen im Umfeld des Parks wuchsen, stehen häufig große, Schatten spendende Bäume. Hier wuchsen die Epiphyten besonders gut.







Eine Banane. Zum Essen aber nicht geeignet.




Ein Korallenbaum aus der Gatt. Erythrina.  




 Für uns musste irgendwo in der Nähe das Paradies liegen.



Aechmea mexicana


                                                                               


Das erste Bild zeigt vermutlich eine Aechmea, das Letzte eine Tillandsia. Die Tillandsia wirkte völlig trocken. Wenn man aber in das Moospolster griff, quoll das Wasser hervor.



Epidendrum radicans

Sie wuchs auf Wiesen und an Waldrändern wie das gewöhnlichste Unkraut.



Maxillaria porrecta


Eine Lepanthes.





Epidendrum ramosum ?



Auch das ist ein Epidendrum.



Eine Vriesea und unter ihr ein Pfeffergewächs (?). 


Psammisia ramiflora

Eine Art aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae).





Eine Begonia.






Eine Pantoffelblume aus der Gatt. Calceolaria ?




Eine Maxillaria ?



Epidendrum ?



Es könnte Leochilus labiatus sein. Die Gattung gehört in die Verwandschaft von Oncidium. Sie wuchs an einem Kaffeestrauch ungeschützt in voller Sonne. Obwohl sie blüht, scheint es kein idealer Standort zu sein.






Zwei Flamingoblumen (Anthurium). In Deutschland kennt man sie besonders mit rotem Hochblatt.



Gunnera insignis
In Costa Rica wegen seiner sehr großen Blätter "Regenschirm der Armen" genannt. Aber nicht nur die Blätter, auch der Blütenstand ist beeindruckend.



Pleurothallis phyllocardia

Manchmal hat man einfach Glück den Namen per Zufall zu finden.



Maxillariella variabilis


Maxillaria ?


Epidendrum centropetalum (Oerstedella centradenia)

Eine Pleurothallis oder Verwandte.


Elleanthus glaucophyllus
Elleanthus glaucophyllus


Helikonien sind in diesem Wald allgegenwärtig.



Ein Bärlappgewächs. Da in den Tropen von diesem uralten Pflanzenadel, nach unserem Wissen, nur die Gatt. Huperzia heimisch ist, müsste die Art dort hin gehören.



                                                         



 Sieht beinah aus wie eine Aeschynantrhus. Diese leben aber in den Tropen der Alten Welt.



Es ist sicher ein Dickkopffalter - Anthoptus epitecus


Rhamphocelus costaricensis

Ein häufiger Tangar, der auf Grund seiner auffallenden Färbung auch gut gesehen wird.



Ramphastos sulfuratus

Der Fischertukan ist ein häufiger Tukan, den man trotzdem nicht oft zu sehen bekommt.



Nasua narica

Vom Weißrüssel - Nasenbär leben die Weibchen und Jungtiere in größeren Gruppen. So begegneten sie uns auch. Dabei waren sie völlig ohne Scheu. Das ging so weit, dass sie den offenen Kofferraum unseres Autos nach Fressbaren durchsuchten. Das kann durchaus unangenehm werden, denn sie können ordentlich beißen.




Moos, Flechte oder Pilz? Vielleicht liegen wir ja auch völlig verkehrt?




Es wuchs an einem Baum. 





Anolis humilis



Beeindruckend ist die Vielzahl der Kolibris. Wir glauben, es handelt sich hier um den Purpurdegenflügel (Campylopterus hemileucurus), lassen uns aber gern eines Besseren belehren.



Oophaga pumila

Während der "Überführungsfahrten" zu den Parks gab es auch immer einiges zu sehen. An der Karibikküste zwischen Limon und Cahuita fanden wir das Erdbeerfröschchen.                                                                      




Dichea 



Barbosella ?
Viel Land wird als Viehweide genutzt und ist mit Stacheldraht umzäumt. Die Zaunpfähle sind oft dicht bewachsen.
                                                                               

 

Tillandsien in 800 bis 1000 m Höhe Nähe San Isidro El General.



Ein Aronstabgewächs auf einer sumpfigen Wiese.



Schön bunt. Auf den ersten Blick sieht es nach einer Columnea aus. Wir kennen diese aber nur als kleine Kräuter. Diese Pflanze war ein kleiner Baum (wenn wir uns richtig erinnern).
                                   



Ein Ritterstern (Hippeastrum). Wir fanden ihn 2003 in der Nähe des Ortes Jaco an der Pazifikküste. Es ist was besonderes eine Pflanze im natürlichem Lebensraum zu sehen, die schon die Oma auf dem Fensterbrett pflegte. 

                                     
2005 besuchten wir den Hule-See und den Vulkan Poas. 

                                                                                   
   


Nicht nur der "Regenschirm der Armen" hat große Blätter.



Gunnera insignis

Ein Spatyphyllum im tiefstem Wald. Es war dort stockdunkel, so dass an ein fotografieren ohne Blitz gar nicht zu denken war.






Am Hule-See trafen wir eine costarikanische Familie beim Angeln. Sie hatten es auf die großen Buntbarsche Parachromis dovii abgesehen und waren auch erfolgreich. Als Köder benutzten sie die Jungfische derselben Art, oder einen etwa 10 cm großen Astyanax (A. aeneus?).




Wir hatte dort auch eine Begegnung mit einem Roten Ara (Ara macao), der nahezu handzahm war. Bei dem Schnabel sollte man es aber nicht versuchen.
                                                                             









Auf dem Poas war es recht neblig, daher nur einige Fotos von Bromelien. Das Letzte zeigt wohl eine Aechmea oder Billbergia, die Anderen ???


                                                               Cahuita

Im Gegensatz zu Tapanti, welcher mehr als 1000 m über dem Meeresspiegel liegt, ist Cahuita ein Küsten-NP an der südl. Karibikküste. Eigentlich soll hier ein, der Halbinsel vorgelagertes, Korallenriff geschützt werden. Aber auch der Küstenwald bietet viel interessantes.


Kurz hinter dem Eingang lebt eine große Kolonie Blattschneideameisen.




Der vordere Teil des Strandes wird als Badestrand genutzt.




Ein kleiner Bach, der wie ein Schwarzwasser wirkt. Zwanzig Meter weiter mündete er in die Karibik.






Der Strand ist, außerhalb des als Badestrand genutzten Bereichs, von vielen gefallenen Bäumen gesäumt.




Es gibt sicher größere Bäume in Mittel -und Südamerika die Brettwurzeln entwickeln, aber auch der wirkte schon sehr beeindruckend.




                         
Überall huschen Streifenameiven (Ameiva festiva) durch das am Boden liegende Laub. Da sie sehr schnell und scheu sind, ist das Fotografieren gar nicht so einfach.




Ein noch junger Basilisk. Auch er war sehr scheu. Wer weiß - vielleicht hatte er Angst im Kochtopf zu landen.




Nichts wie auf den Baum wenn die Touris kommen!




Anolis limifrons ist ein häufiger Saumfinger in Cahuita




Auch der Gelbkopfgekko (Gonatodes albogularis fuscus) ist an jedem geeigneten Baum zu finden.



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Voraussetzung ist, dass der Baum einen gewissen Umfang hat und alt ist, so dass sich die Rinde löst oder andere Spalten entstehen, in welche die Tiere bei Beunruhigung sofort verschwinden. Wie man hier sieht, legen sie auch ihre Eier in solche Spalten.




Der Cahuita NP ist bekannt für die gelbe Form von Schlegels Lanzenotter (Botriechis schlegelii), einer Grubenotter. Das Grubenorgan sieht man hier recht gut vor dem Auge. Die Tiere sind zwar wenig aggressiv, aber hoch giftig. Vorsicht ist also geboten.




Diese Kaiserboa (Boa constrictor imperator) fanden wir auf einem Weg.




Wehe du kommst näher!





Ein Braunkehl - Dreifingerfaultier (Bradypus variegatus). Es befand sich am Boden und war wohl das dümmste Faultier Costa Ricas. Statt sich dickere Zweige zu suchen, die sein Gewicht tragen können,nahm es immer wieder die Dünnsten. Diese bogen sich durch und es kam nicht vom Fleck.
                                                                                          





Die zweite Art aus der Gruppe der Faultiere (Folivora) die in Costa Rica lebt, ist das Hoffman-Zweifingerfaultier (Choleopus hoffmani). Wir haben es aber nicht in Cahuita gefunden, sondern 2005 im Braulio Carillo NP. Es befand sich in ziemlicher Nähe zu einem Bauernhof und weit vom geschlossenen Wald entfernt auf einem zu kleinem Baum. Ob es da wohl als lebender Fleischvorrat diente?





Zwei Affenarten bewohnen den Park. Hier der wohl häufigste Affe Costa Ricas - der Weißschulterkapuziner (Cebus capucinus). Als wir im Meer badeten, stahl uns dieser Bursche unser Frühstück. Auf dem zweiten Foto ist noch die Tüte erkennbar. Guten Appetit!





Die zweite Art ist der Mantelbrüllaffe (Alouatta palleata). Im Vordergrund zweifelsfrei ein Männchen (weil nur die Männchen brüllen).






Es gab noch anderes Getier - riesige Scolopender und Grillen und Einsiedlerkrebse ohne Haus. Es gab auch kaum Schnecken oder Muschelschalen an diesem Strand.                                                                             


Etlingera elatior
Alpinia purpurata
Psychotria poeppigiana


Costus woodsonii



In unserem Hotel im Ort Cahuita konnten wir uns an Streifenbasilisken (Basilicus vittatus)...





und Goldbaumsteigern (Dendrobates auratus) erfreuen.



                                             

In den Blattachseln dieser Bromelie, welche sinnigerweise in einem Pflanzgefäß in Form eines Frosches wuchs, fanden wir auch seine Larven.





Wenn es dunkel wurde, huschten Hausgekkos (Hemidactylus frenatus) über die Wände unseres Bungalows. Sie sind eigentlich im tropischen Asien zu Hause. Als Kulturfolger besiedeln sie aber den gesamten tropischen Raum.
                                                                            

      
                                                                                           



Auch interessante Pflanzen konnte man schon in den Gärten der Hotels finden. Die ersten drei Fotos zeigen zwei Orchideen (Arundina graminifolia und Phaius tankervilleae). das Dritte eine Kohleria. Die Orchideen sind allerdings in Südostasien zu Hause und nur als Zierpflanze in die Neue Welt gekommen.                                                                

                                                                    
Pitangus sulphuratus

Der Schwefeltyrann ist uns nicht nur in Costa Rica, sondern auch auf Cuba begegnet.



Tortuguero

Tortuguero ist nicht so individuell zu besuchen, wie die beiden vorhergehenden Parks. Das bedeutet, dass das Fotografieren schwieriger wird, da man entweder aus großer Entfernung, oder vom Boot fotografiert.




Tortuguero ist nur mit dem Flugzeug oder Boot zu erreichen. Wir entschieden uns für die Bootsfahrt von Moin über den parallel zur Küste verlaufende Kanal.








                      Tigrisoma mexicanum                   
Tigrisoma mexicanum
Der Nacktkehlreiher und sein Nachwuchs.




Hier sind wir uns nicht sicher. Es könnte der Streifenreiher (Tigrisoma fasciatum ) sein.



Ardea alba
Egretta garzetta
Egretta caerulea
Egretta caerulea

Die Jungvögel des Blaureiher werden erst im zweiten Jahr blau.



Anhinga anhinga

Ein Jungvogel des Amerikanischen Schlangenhalsvogel. Das Nest wurde zu klein. 



Jacana spinosa

Ein Gelbstirnblatthühnchen.




Crocodylus acutus
Crocodylus acutus
Ateles geoffroyi
Ateles geoffroyi

Eine beeindruckende Vielfalt an Wasservögeln war auf der zweistündigen Fahrt zu sehen. Aber auch Sumpfschildkröten, recht große Spitzkrokodile und, hoch in den Bäumen, Geoffroy Klammeraffen begleiteten uns.






Der Wald sieht hier anders aus in den beiden anderen Parks. Er ist größer und ursprünglicher und daher auch schlechter zu begehen. Auch die Karibik war damals anders, als in Reisekatalogen zu sehen. Hier konnten wir auch erstmals Regen im Regenwald "genießen". Das erste der drei Fotos zeigt Regenwald im Regen.





Auch hier sahen wir häufig Helikonien.




Eine Raubwanze.



Botriechis schlegeli

Hier begegnete uns zum zweiten mal Schlegels Lanzenotter. Allerdings in einer völlig anderen Färbung als in Cahuita. Auch war das Tier sehr viel kleiner (jünger?) und offensichtlich körperlich in keinem besonders guten Zustand.




Nephila clavipes

Eine Seidenspinne. 



Basilicus plumifrons

Ein großes Männchen des Stirnlappenbasilisk. Die frühen Entdecker sahen in den Basilisken die Kinder von Drachen. Wer kann es ihnen bei diesem Anblick verdenken?






Wir sind zwar auch Terrarianer, haben uns aber bisher mit Basilisken noch nicht beschäftigt. Sind das nun Jungtiere, Weibchen oder eine andere Art?






Eine Aechmea?



Morpho peleides

Der Morphofalter ist bestimmt einer der schönsten Falter überhaupt. Leider klappen sie ihre Flügel sofort zusammen, wenn sich sich setzen, so dass man nur die braunen Außenflügel sieht. Hier hat er uns den Gefallen getan, die Flügel offen zu lassen. Wenn er sich nun noch auf einen dekorativeren Untergrund gesetzt hätte...




Heliconius erato
                              

Dryas iulia
Heliconius hecale
Laparus doris

Mit etwas Fleiß findet man auch die Namen von Tieren oder Pflanzen von denen man keine Ahnung hat.
          


Im Grunde sieht diese Schrecke auch nicht anders aus als ihre Verwandten in Deutschland. Wenn sie aber springt, machen die roten Flecken am "Knie" eine spiralförmige Bewegung. Das sieht lustig aus.


Quepos, Manuel Antonio und die Brücke über den Rio Tarcoles

Die Stadt Quepos und der Manuel Antonio NP sind eine touristisch sehr stark frequentierte Region Costa Ricas. Das macht es für einen Naturfreund schwierig, auf seine Kosten zu kommen. Wir hätten sehr weite Wege gehen müssen, um aus den Touristenströmen raus zu kommen. Um aber einfach mal "abzuhängen" hat diese Region durchaus seine guten Seiten.
Auf dem Rückweg zum Flughafen fuhren wir über die Brücke an Rio Tarcoles. Sie ist für die gute Möglichkeit Spitzkrokodile zu sehen bekannt.


Procyon cancrivoris

Mitten zwischen den Badenden am Strand marschierten Krabbenwaschbären, bettelten und suchten nach Abfällen. Sie konnten dabei durchaus aggressiv werden.



Ctenosaurus similis

Schwarze Leguan finden sich in und um Manuel Antonio überall.



Iguana iguana rhinolopha

Unser Hotelpool war Treffpunkt für drei Großechsenarten. Sie suchten wohl das Wasser, denn die Umgebung war knochentrocken. Hier ein Grüner Leguan, der gar nicht grün ist.



Basilicus basilicus
Basilicus basilicus
Basilicus basilicus

Die bemerkenswerteste dieser drei Arten war sicher der Helmbasilisk. Für uns eine der schönsten und elegantesten Echsen. Wenn man aber den Raumbedarf, zumindest in freier Natur, sieht, wird einem klar, dass ein Liebhaber es kaum schaffen wird Terrarien zu bauen, in denen man diese Tiere einigermaßen artgerecht halten kann.



Ctenosaura similis

Auch ein sehr großes Männchen des Schwarzen Leguan besuchte uns.


                                                                                         
                   

Anolis humilis ?


Anolis cupreus 
Ein schmächtiger Mann.



Anolis cupreus
Anolis cupreus

Frau und Kind sehen da schon besser aus.



Anolis biporcatus

Das ist eine der großen, grünen Saumfinger, die sicherlich auch gut für das Terrarium geeignet sind.



Bufo marinus

Nachts besuchte uns eine Agakröte.





Der Rio Tarcoles von der besagten Brücke.



Crocodylus acutus
Crocodylus acutus

Und tatsächlich - hier gibt es Spitzkrokodile!


Damit war unsere Reise zu Ende. Geblieben aber, sind unvergessliche Erlebnisse.


Im Oktober 2015 besuchte einer von uns (Klaus) noch mal das Land. Die Reise ging diesmal in die Bahia Drake auf der Halbinsel Osa, in das Privatreservat Los Alpes bei San Ramon und in den Jardin Botanico Else Kienzler in Sarchi. 

Rio Sierpe

Die Hotels in der Bahia Drake erreicht man nur mit einem Boot von dem Ort Sierpe auf dem Rio Sierpe und einige Kilometer entlang der Küste.





Bahia Drake


Es war Regenzeit und damit dieser Himmel ein optimistischer Ausblick.



Der Corcovado NP hat noch, ähnlich dem Tortuguero NP an der Karibikküste, ursprünglichen mittelamerikanischen Tieflandregenwald. Aber wie man hier sieht, hinterlassen wir überall unsere Spuren - Brett, angelehnt an die Brettwurzeln eines Urwaldriesen.




Hier hat kein "Künstler" versucht die Natur zu "verbessern". Dieser Baum hat tatsächlich eine vielfarbige Rinde.



Brassavola nodosa
Brassavola nodosa

Eine in Mittelamerika häufige Orchidee, die man auch auf Bäumen am Meeresstrand findet.




Auch diese kleine Orchidee wuchs in ziemlicher Strandnähe. Man könnte daraus schlussfolgern, dass sie für eine Orchidee viel Salz vertragen. Es ist ein Epidendrum. Ich zeige die Art noch mal auf der Seite "Orchideen 2", dann aus unserem Haus. Dort findet man auch etwas zu dem Artnamen.



Allobates (Colostethus) talamancae
Anolis osa 


Anolis osa ist die Schwesternart von A. polylepis und kommt nur auf der Halbinsel Osa vor.



Marpesia petreus

Das könnte eine Bananenspinne oder Brasilianische Wanderspinne (Phoeneutria nigriventer) sein. Wenn das stimmt, ist ihr Gift gefährlicher als das jeder Vogelspinne dieses Gebietes und selbst das der dort vorkommenden Art der Schwarzen Witwen.
Oder doch eher eine Art aus der Gattung Cupiennius ? Dann währe sie auch nicht so giftig.




Versucht hier etwa? Nein, nein - der Gelbkopfkarakara (Milvago chimachima) hat es nur auf die Parasiten im Fell der Kuh abgesehen. 



Los Alpes ist das private Naturschutzgebiet eines Deutschen. Es gibt dort eine Lodge, wo man übernachten kann, um am Tag den Nebelwald zu erkunden. Die Wälder dort sind vergleichbar mit den Nebelwäldern in Monteverde







Passiflora vitiflora 
Columnea

Heliconia 

Stelis
Eurybia lycisca 


Wahrscheinlich ein Weibchen des Grauschwanz - Bergkolibris (Lampornis cinereicauda). Die Männchen haben eine weiße Kehle.



Der kleine Ort Sarchi in der Provinz Alajuela ist eigentlich für seine bunt bemahlten Ochsenkarren bekannt. Es gibt aber auch einen Botanischen Garten, der den Namen einer Deutschen trägt.


Cheilocostus speciosus

Die Art stammt ursprünglich von der malayischen Halbinsel. Sie wurde und wird in den Tropen als Zierpflanze angepflanzt. Aus den Gärten ist sie dann verwildert.



Zingiber spectabile
Zingiber spectabile

Auch diese Art stammt von der malayischen Halbinsel und hat denselben Weg genommen.




 Sie wird in die selbe Verwandschaft gehören.



Crinum 

Vriesea (Alcantarea) imperialis

Das ist eine riesige, terrestrisch wachsende Bromelie.



Ein Kurztrip im Mai 2016 in die Dominikanische Republik/Puerto Plata brachte ein interssantes Ergebniss was die Verbreitung von Anolis christophei angeht. Bisher war bekannt, dass die Art auf Hispaniola in Haiti und der Dominikanischen Republik vorkommt. Haiti - Massif du Nord, Dominikanische Republik - Cordillera Central und Cordillera Septentrional und die Provinzen Hato Mayor und San Cristobal (Anolis, Axel Fläschendräger, Leo Wijffels, Natur und Tier - Verlag, Münster, 1996). Nun wissen wir, dass er auch auf dem Pico Isabel de Torres, dem "Hausberg" von Puerto Plata, zu finden ist. Allerdings wohl nur in einem kleinen Bereich um eine Höhle. Dort lebt er zusammen mit A. distichus dominicensis und Deiroptyx (Anolis) aliniger.



Auf dem Gipfel hat man einen schönen Ausblick auf Puerto Plata.




Diese Christusstatue steht auf dem höchsten Punkt (793 m). Sie ist der Statue von Rio de Janero nachempfunden, aber "nur" 16 m hoch.




Der Biotop von A. christopheiDeiroptyx (Anolis) aliniger und A. distichus dominicensis.



Anolis christophei
Anolis christophei
A. distichus dominicensis
A. distichus dominicensis

Die Unterart A. distichus dominicensis unterscheidet sich, neben anderen Merkmalen, durch seine weiße Kehlfahne. und natürlich dem Vorkommensgebiet.



Audantia (Anolis) cybotes
Wenn es nicht ganz so feucht war wie in unmittelbarer Nähe dieser Höhle, war auch A. cybotes nicht selten.


Der Wald wirkte etwas "kultiviert" was auch nicht verwunderlich ist, denn er ist eine der Hauptattraktionen von Puerto Plata. Das mindert aber seine Schönheit nicht.



Fünf Minuten später regnete es Bindfäden.





Begonien wuchsen dort in mehreren Arten und großer Stückzahl.









Die für uns besonders interessanten Orchideen und Bromelien gab es, zumindest in diesem Gebiet, nur auf den letzten etwa 50 Höhenmetern und auch dort wesentlich seltener als in vergleichbaren Biotopen in Costa Rica.



Alpinia purpurata

Eine Hibiscusblüte.



Es könnte Heliconius hecale sein. Wir kennen die Art aus Costa Rica.



Rhynchospora colorata

Ein Sauergras (Cyperaceae). In Deutschland gibt es zwei Arten aus dieser Gattung. Weißes Schnabelried (Rh. alba) und Braunes Schnabelried (Rh. fusca).



Heliconia bihahi

Die Typusart der Gattung.




Das sieht aus wie eine Art aus der Gattung Huperzia aus der Familie der Bärlappgewächse.



Neomarica brachypus

Die Art ist uns aus dem Botanischen Garten bekannt. Nach dem was wir so gelesen haben, soll sie nur auf Trinidad und Tobago vorkommen?


Bei einem Strandspaziergang in der Nähe unseres Hotels fanden wir, neben ein paar interessanten Pflanzen, auch eine Echse.

Leiocephalus personatus actites
Die Kerlchen waren ziemlich scheu und sehr flink. Um sie fotografieren zu können, musste man sehr geduldig und vorsichtig sein.



Leiocephalus personatus actites

Dieses Weibchen nutzte mein Hosenbein als Fluchthöhle. Das war ungeschickt und musste bestraft werden, indem es fotografiert wurde.




In großer Zahl bevölkerten Krabben den Strand. Bei Gefahr flüchteten sie ins Wasser. Wenn ein ungeschickter Europäer sie fing, wussten sie sich mit ihren Scheren durchaus zur Wehr zu setze. Das ist zwar schmerzhaft, aber harmlos, da sie nicht die Kraft haben die Haut zu durchdringen.




Ipomoea pescaprea
Canavalia rosea

Die Blätter der Pflanze werden in Mittelamerika als legaler Marihuanaersatz geraucht. Wenn ich das vorher gewusst hätte...!


Ein Ausflug ging zum Salto de Jimenoa, nahe der Stadt Jarabacao. Das Problem bei solch weiten Ausflügen ist, dass die Anfahrt zu lange dauert und am Ziel zu wenig Zeit bleibt.







Zwei riesengroße, auf Felsen oder im Wald wachsende  Bromelien. Die Erste sieht aus wie eine Vriesea bzw. Alcantarea. Diese Gattung soll es aber nur im östl. Brasilien geben.



Bromelia pinguin
Bromelia pinguin

Hier konnte man sehen, dass es durchaus Epiphyten gibt, sie aber in unerreichbaren Höhen leben. Das Foto ist mit 600 mm Brennweite aufgenommen.




Was braucht man schon zum Leben außer Sonne, Wasser und ein Stück unbewohnten Fels.



Bletia patula

 Diese Art wuchs und blühte auch einige Jahre in unserem Haus.





Deiroptyx chlorocyana (Anolis chlorocyanus)

Mitten in Puerto Plata, in einer kleinen Gärtnerei lebte diese Schönheit.




Eine hübsche Seerose, die in einem Teich in der Nähe der Hotelanlage wuchs, der den Eindruck machte, als ob die Hotelabwässer dort eingeleitet würden.


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