unsere Aquarien- und Terrarienbewohner


Der Ursprung, dass wir uns in unserer Freizeit mit Tieren und Pflanze beschäftigen, liegt in einem Aquarium, welches vor langer Zeit zur "Verschönerung" des Wohnzimmers aufgestellt wurde (zumindest ist das ein gutes Argument gegenüber der Ehefrau). Von diesem Punkt aus gibt es zwei Wege: 1. das Aquarium verschwindet bald wieder, 2. es werde immer mehr und es kommen Terrarien und alle möglichen tropischen Pflanzen dazu. Der Endpunkt des Wahnsinns bei uns war der Bau eines Warmhauses. Genau wie bei den Pflanzen gibt es keine klare Spezialisierung. Um es kürzer zu machen - Barben und Salmler schwimmen in unsere Becken nicht, zumindest bisher. Zur Zeit sind es vor allem Welse und kleine, südamerikanische Buntbarsche.


Aplocheilus panchax HKK 03/1
Aplocheilus panchax Malaysia, südl. von Mersing
Aplocheilus blokkii Alapuzza
Aplocheilus lineatus
Epiplatys chaperi sheljuzhkoi Abidijan
Epiplatys c. chaperi Angona
Pseudepiplatys annulatus Conakry
Pseudepiplatys annulatus Conakry

Die kryptischen Bezeichnungen hinter dem Artnamen (z.B. Conakry) sind Fundortbezeichnungen. Myanmar HKK 03/1 bedeutet: Fundort Myanmar von Hoyer, Kemmling, Kemmling, im Jahr 2003, Fundort 1



Pachypanchax playfairi
Pachypanchax omanolotus
Pachypanchax omanolotus
Pachypanchax omanolotus

Der Madagaskar - Hechtling schwimmt so nebenbei bei uns und ist an der Vermehrung nicht zu hindern. In letzter Zeit treten immer öfter xanthoristische Exemplare auf.



Pachypanchax sakaramyi

Die als "Hechtlinge" bekannten Gatt. Aplocheilus, Pachypanchax und Epiplatys spielten früher für uns eine große Rolle. Im Moment sind sie etwas im Hintergrund.



Cynodonichthys isthmensis Aguas Zarkas
Cynodonichthys isthmensis La Virgen
Cynodonichthys siegfriedi CRHKK06/1 Quepos
Cynodontichthys siegfriedi CRHKK06/1 Quepos  (Foto H-J Kemmling)

Die drei Cynodonichthys stammen aus Costa Rica. CRHKK06/1 = Costa Rica von Hoyer, Kemmling, Kemmling in Jahr 2006, Fundort 1. Diese Gatt. gehörte früher zu Rivulus, bis ein fleißiger Mensch aus Rivulus viele kleine Gatt. gemacht hat. Ob das nun für immer so bleibt, wird die Zukunft zeigen. Im DKG-Journal wird über beide Arten berichtet (Heft 1, Februar 2008 und Heft 4, August 2010).



                                       
Fundulopanchax amieti      
Fundulopanchax amieti
Fundulopanchax amieti, Weibchen
Fundulopanchax gardneri nigerianum
Fundulopanchax sjoestedti
Fundulopanchax sjoestedti     
Fundulopanchax sjoestedti
Fundulopanchax fallax Mouanko
Fundulupanchax fallax Mouanko
Nothobranchius rachovi

Farblich sehr attraktiv, aber in Gewächshaus wollten sie nicht so richtig, so dass sie im Moment auch nicht mehr da sind.



Procatopus aberrans
Procatopus similis "Muyuka"
Procatopus similis "Muyuka"
Procatopus similis "Muyuka"
Procatopus similis "Muyuka" Weibchen

Die Leuchtaugenfische der Gatt. Procatopus sind gar nicht so einfach. Entweder es klappt nicht, oder man hat solche Mengen, dass man sie nie los wird. Da man immer zu wenig Becken hat, kann das zum Problem werden.



Poecilia mexicana
                               Poecilia mexicana                      
Poecilia mexicana

Wenn das Licht im richtigen Winkel auf die Fische trifft, werden sie blau.




 


Auch diese Tiere stammen aus Costa Rica. Sie leben in einem kleinen, durch Erdwärme stark erwärmten Fluss in der Nähe der Stadt Aguas Zarkas. Als Aquarienbewohner haben sie sich, zumindest bei uns, als ungeeignet erwiesen. Die Nachzuchten wurde immer kleiner und krankheitsanfälliger. In der "Amazonas"  Nr. 12 Juli/August 2007 kann man über sie nachlesen.



Xiphophorus helleri Yucatan (?)
Xiphophorus kallmani
Xiphophorus kallmani

Das erste Foto zeigt sicher einen X. helleri. Ob es die als "Yucatan" bezeichnete Form ist, ist sehr zweifelhaft. Auch ob das Tier auf den beiden anderen Fotos X. kallmani ist, bezweifeln wir. Einen Aufsatz über X. helleri "Yucatan" von Dr. Helmut Mühlberg steht im Rundbrief 1/2013 des Aquarienvereins Rossmaessler Halle (www.aquarienverein-rossmaessler-halle-de).



Xiphophorus clemenciae
Xiphophorus montezumae
Xiphophorus nezahualcoyotl

Hier trifft das gleiche zu, wie bei Procatopus. Hinzu kommt, dass diese Arten sehr lange brauchen, um gut auszusehen. Bei X. montezumae können es schon mal 1,5 Jahre sein bis die Männchen ihre Schwerter zeigen. Außerdem sind die Geschlechtsverhältnisse manchmal sehr unausgeglichen. Wir haben es schon mal erlebt, dass sich von einer X. helleri Wildform  etwa 150 Tiere im Laufe von zwei Jahren alle zu Männchen entwickelt haben.



Girardinus metallicus, Weibchen  
Gambusia punctata, Männchen

Ich denke, dass es die Blaue Gambuse ist.
Beide Tiere waren Mitbringsel einer Cuba-Reise 1998. Leider nur jeweils ein Tier. Damals war ich noch zu dumm Fische zu fangen. Mir sind nur die beiden ins Netz gegangen.




Micropoecilia picta
Micropoecilia picta

Das ist eine Neuanschaffung. Mal sehen, ob sie genau so einfach sind wie ihre nahen Verwandten, die Guppys.
Der Wasserfloh rechts oben ist als Futter fast zu groß.



Priapella olmecae

Die Priapella - Arten sind unter den Lebendgebärenden Zahnkarpfen schon immer etwas Besonderes. Vor 30 Jahren hatten wir schon mal Priapella intermedia, die in der Aquaristik häufigste Art der Gattung. Der Olmekenkärpfling ist eine noch recht junge Art, die erst 1990 beschrieben wurde.



Belonesox belizanus

Das ist ein besonderer Lebendgebärender. Er ist der Größte in dieser Gruppe (Weibchen über 20 cm) und ein extremer Fischfresser, der nur in den ersten Lebenswochen auch mit "normalen" lebenden Futter (Kleinkrebse, kleine Insektenlarven) zu ernähren ist. Schon nach etwa drei Wochen braucht er kleine Fische. An Frostfutter oder gar Flocken und Tabletten geht er überhaupt nicht. Nicht mal einen verächtlichen Blick würde er solchen Angeboten widmen. Man braucht also eine gut gehende Gubbyzucht oder, noch besser, gute Beziehungen zu einem Berufszüchter von Speisefischen um "Fischunkraut" von ihm zu beziehen. Dadurch ist er im Handel überhaupt nicht und unter Liebhabern nur sehr selten zu finden. Das ist schade, denn es ist für jeden Aquarianer der über das Stadium "Gesellschaftsbecken zur Verschönerung des Wohnzimmers" hinaus ist, ein besonderes Erlebnis solch einen Fisch eine Zeit lang zu beobachten. Ihn über eine längere Zeit zu pflegen und auch zu vermehren werde nur sehr wenige durchhalten.  Das Foto zeigt ein halbwüchsiges Weibchen und ist vor etwa 35 Jahren entstanden.



Apistogramma trifasciata
Apistogramma trifasciata
Apistogramma trifasciata

Der Linke war nach einer halben Stunde der Sieger.



Apistogramma trifasciata
Apistogramma trifasciata

So sehen sie aus, wenn sie sich "ihrer Sache nicht ganz sicher" sind. Laut Aussage des Händlers sollen es Wildfänge aus Paraguay sein.



Apistogrammoides pucallpaensis
Mamaa!! (Apistogrammoides pucallpaensis)

Die kleinen Südamerikaner haben es uns besonders angetan.



Nanochromis parilius
Nanochromis parilius
Nanochromis transvestitus, Männchen
Nanochromis transvestitus, Weibchen
Pelvicachromis pulcher
Pelvicachromis taeniatus "Molive"
Pelvicachromis taeniatus Molive, Weibchen

Westafrikanische Buntbarsche sind ideale Aquarienfische: nicht zu groß, bunt, gut zu vermehren und mit interessantem Verhalten. Offensichtlich wissen das viele Aquarianer nicht.


Scalare sind noch heute "Urtypen" der Aquaristik. Es gibt mittelweilen eine kaum noch zu übersehende Zahl an Zuchtformen. Aber auch die Wildformen sind recht vielfältig.


Pterophyllum scalare
Pterophyllum scalare

Gekauft haben wir diese Tiere vor Jahren mal als "Peru Altum". Mit dieser Form von P. scalare haben sie aber nichts zu tun. Wir denken, dass es eher eine Form aus dem Nordosten Südamerikas ist. Das Schöne an dieser Form ist, dass sie nicht allzu groß wird und dass die Eltern noch natürliches Brutpflegeverhalten zeigen, so dass man die Bruten lange bei den Eltern lassen kann. Außerdem sehen sie noch "wie früher" aus.



Pterophyllum scalare Tocantins
Pterophyllum scalare Tokantins

Auch hier stand ein Fantasiename amVerkaufsschild - "Scalare Belem". Das sagt nicht viel aus, denn über Belem werden sicher viele Aquarienfische aus vielen Gegenden Südamerikas versand. Wir denken, dass es eine Form aus dem Einzugsgebiet des Tokantins ist. Der zusätzliche Querbalken, der an einen Zebrascalar erinnert, ist, unseres Wissens, Ende der 1990er Jahre im Aquarium entstanden. Bei der Nachzucht fallen noch heute Tiere ohne diesem Balken.



Pterophyllu scalare  Lago Manacapuru

Tolle Tiere, aber bei uns haben sie nie gelaicht.



Pterophyllum scalare ´Rio Nanay´
Pterophyllum scalare ´Rio Nanay´
Pterophyllum scalare ´Rio Nanay´

Seit vielen Jahren geistert ein Name durch die Aquaristik: "Peru Altum". Damit wird ein Scalar aus Peru bezeichnet, der zwar mit der Art Pterophyllum altum nichts zu tun, aber manche Merkmale (z. B. den Knick auf der Stirn) mit ihr gemeinsam hat. Das Erste der drei Fotos zeigt ein erwachsenen Paar. Man erkennt zwei Merkmale: zum einen, dass die dunklen Querstreifen in ihrer Ausprägung sehr stark und sehr schnell schwanken können und die von manchen Aquarianern als "Honigflecken" bezeichneten orangenen Flecken. Die beiden letzten Fotos zeigen ein Tier der erste Nachzucht bei uns. 
Es hat etwa 8 cm Spannweite.



Pterophyllum altum

Das ist nun der "König" der Scalare. Sie sind noch nicht voll ausgewachsen. Trotzdem schon beeindruckender als alle anderen Formen.





Geophagus spec. Red Head, Rio Tapajos
Geophagus spec. Red Head, Rio Tapajos

Hier gilt das gleiche, wie bei den anderen Arten schon geschrieben. Nach weit über 100 Jungen haben wir für die Eltern einen Aquarianer mit einem 4000 l Becken in der Nähe von Berlin gefunden Was man nicht alles macht!
                                      

                                        
Guianacara stergiosi

Nun hab ich das Versteckspiel zum ersten Mal gewonnen! Bisher war er immer schneller in seinem Versteck, als ich abdrücken konnte. Na gut - ich hab ein wenig nachgeholfen und eine Trennscheibe zwischen ihn und seiner Höhle gestellt.


                                                                              
Guianacara stergiosi
Guianacara stergiosi

So langsam wird es!
Wir vermehren die Art seit einiger Zeit. Das klappt auch problemlos. Es sind "richtige" Buntbarsche. Aufmerksam und territorial. Man glaubt gar nicht, welche Mengen an Sand und Kies ein solch kleiner Fisch (Männchen 12 cm) bewegen kann. Wer also Freude an der Art haben möchte, sollte ein Becken von mindestens 120cm x 40cm x 40cm haben und dieses mit Sand und feinem Kies als Bodengrund, viel Holz und ein oder zwei großen Echinodorus oder anderen kräftigen Pflanzen einrichten. Die Pflanzen müssen im Wurzelbereich aber gut gesichert sein. Dort kann man ein Paar oder auch ein Männchen mit zwei Weibchen und einigen größeren Salmlern als Beifischen halten. Gegenüber artfremden Fischen sind sie nicht so aggressiv wie viele Mittelamerikaner.

Nach einer gewissen Zeit und Nachzuchten im dreistelligem Bereich, wollten wir sie abgeben. Das Becken war nun leer - glaubten wir. Einige Tage später, das Becken war wieder sauber, schwammen acht Jungtiere  munter umher. Sie können sich nur im Bodengrund versteckt haben. Na gut - wenn sie denn so anhänglich sind sollen sie bleiben. 
Nach einem weiterem Jahr sollte es nun aber entgültig zu Ende sein. Alle Fische raus, den Bodengrund ordentlich durchsuchen, Wasser restlos ablassen und mit kaltem Wasser (etwa 15°C) auffüllen.
Unglaublich!! Am nächsten Tag schwammen wieder fünf Jungtiere durch das Becken! Wo sie sich diesmal versteckt haben, ist mir schleierhaft. Mittlerweilen schwimmt die nächste Generation.

Es ist keinesfalls die Regel, dass Fische sich bei uns so problemloss halten und vermehren lassen wie diese Art.




Hypsophrys nicaraguensis   
Aequidens metae
Aequdens metae
Loricaria simillima, pflegendes Männchen
Loricaria simillima, pflegendes Männchen

Hier sind wir kurz vor dem Durchbruch - hoffen wir jedenfalls. Gelaicht wird ständig. Die Aufzucht bereitet noch etwas Probleme. Es werde zu wenig Junge groß.
Die Männchen pflegten entweder nicht zu Ende, oder die geschlüpften Jungfische verschwanden spurlos. Der Verdacht lag nahe, dass sie gefressen werden. Wir mussten also etwas machen.
Seit einiger Zeit werden im Internet unter Welsfreunden sogenannte "Gerdkästen" beschrieben. Das sind Einhängekästen, die in größere Becken gehängt und mit Wasser durchströmt werden. Das hat den Vorteil, dass der Laich geschützt, aber doch in einem großen Wasservolumen gezeitigt werden kann. So ganz neu war uns das nicht, hatten wir doch ähnliche Versuche schon vor 1990 gemacht.
                                                                              


"Gerdkasten" quer in einem 50cm x 35cm x35cm großem Becken

Also wurde ein solcher gebaut. Das Wasser wird mit einem Luftheber in den Kasten gehoben und verlässt diesen wieder durch die blaue Filtermatte. Der Luftheber ist an seinem Einlauf mit einem Stück Filterschwamm versehen, um keine Teile aus dem großen Becken in den Kasten zu heben. Um den Laich quasi "im Wasser schwebend" zu halten und damit einer Verpilzung entgegen zu wirken, haben wir in den Kasten ein Futtersieb eingeklemmt (ein Stück Filtermatte hilft da sehr). In dieses Futtersieb kommt der Laich, welcher dem Männchen nach spätestens zwei Tagen abgenommen wird. Das aus dem großen Becken gehobene Wasser, fließt in das Futtersieb, so das der Laich ständig von Wasser umspült wird. Zusätzlich wird dem Wasser ein Desinfektionsmittel zugegeben. Es klappte auf Anhieb! Bei genauer Betrachtung, erkennt man auf dem Foto im Futtersieb einen Laichballen und auf dem Boden des Kastens einige frisch beschlüpfte Jungfische.



                                                                                
frisch geschlüpftes Jungtier
L. simillima, Jungfische in einer Futterwolke
L. simillima, Jungfisch etwa 4 Wochen alt und 4 cm groß

Dabei konnten wir einige Beobachtungen machen. Die Eier im Laichballen liegen auf einer Ebene. Es ist also eigentlich kein Ballen, sondern eine Fläche. Der Laich verfärbt sich in der Entwicklung dunkel, bis der Jungfisch mit einer Lupe erkennbar ist. Diese Entwicklung dauert bei uns etwa 9 (8 bis 11) Tage.
Die Jungen schlüpfen auf einen Berührungsreiz, ähnlich wie man das bei Sturisoma-Arten kennt. Die Bewegung durch den Wasserstrom des Hebers reicht aber nicht aus. Am besten nimmt man die Finger oder ein Holzstöckchen. Bleibt dieser Berührungsreiz aus, kann es passieren, dass einzelne Junge im Ei bleiben und sterben! Hier ist wohl ein Zusammenhang mit dem Brutpflegeverhalten der Art zu sehen. Die Jungen sind ähnlich träge, wie die Alttiere. Eine Futtergabe bringt sie allerdings in Bewegung. Bei der Fütterung muss "mit Schrot geschossen werden" (siehe Foto). Wir füttern mit gefrosteten Cyklops an. Da die Jungen schon recht groß sind (etwa 1 cm), geht das. Sie wachsen auch sehr schnell, zumindest bis zu einer Größe von 7 bis 8 cm.

Noch eine andere Sache. Wie fotografiert man einen 1 cm großen Jungwels ? Aufgrund seiner Tarnfarbe ist er auf Sand kaum erkennbar. Es muss also ein neutraler, heller Untergrund sein. Eine Möglichkeit sind die Deckel von Lebensmitteldosen.


                           

Ihr Rand ist 8 mm hoch. Der Wasserstand in diesem "Aquarium" beträgt also etwa 7 mm, und der Untergrund ist schön weiß. Das Foto von dem frisch geschlüpften Tier ist so entstanden. Wenn man jetzt noch die Beleuchtung so ändert, dass der Schatten verschwindet. ist es nahezu perfekt.




Ancistrus dolichopterus

L 183 ist der "echte" Blaue Antennenwels (Ancistrus dolichopterus). Es gibt noch andere, sehr ähnliche Arten (L 71, L 181, L 249). Das beste Unterscheidungsmerkmal soll die Anzahl der Weichstrahlen in der Dorsale sein. Bei L 71, 181 und 249 findet man 7 bis 8 Weichstrahlen, bei A. dolichopterus 9 bis 10. Unsere Tiere haben 9 Weichstrahlen. Lange wurde eine andere Art mit diesem Namen angesprochen. Diese heute als "Brauner oder Gemeiner Antenenwels" bezeichneten Tiere (Ansistrus spec.) sind jedem Aquarianer bekannt. Er ist heute wahrscheinlich eine Kreuzung verschiedener Arten. Der Blaue Antennenwels stammt aus dem Einzugsgebiet des Rio Negro. Er möchte daher etwas weicheres Wasser als andere Ancistrus - Arten. Auch seine Empfindlichkeit auf hohe Keimzahlen im Wasser ist höher als bei "normalen" Ancistrus. Ansonsten ist die Haltung und Vermehrung nicht anders als bei dem "Wald- und Wiesenancistrus". Auf einen kleinen "Trick" möchten wir hinweisen. Ursprünglich verwendeten wir Bruthöhlen mit einen vorderen Eingang. Dort wurden die Gelege häufig von dem pflegende Männchen aus der Höhle gewedelt. Abhilfe schaffen da Höhlen mit einem seitlichen und mittigen Eingang, die man so legt, dass die Öffnung nach oben schaut. In seiner Jugend bis etwa 6 cm Größe besticht er durch seine weißen Punkte und weiße, leicht bläulich schimmernden Säume an Rücken- und Schwanzflosse. Das Tier auf dem Foto ist ein etwa 3 cm großes Jungtier. Da er etwa 1,5 Jahre bis zur Größe von 6 cm braucht, hat man ein Weile Freude an ihm. Später ist er schwarz mit nur noch wenigen kleinen Punkten und nur noch angedeuteten Flossensäumen. Er ist aber immer noch attraktiver als der Braune Antennenwels. 



              
Hypancistrus spec. L333
Hypancistrus spec. L333
Hypancistrus spec. L333

Bei dieser Art klappt die Vermehrung schon ganz gut. Es ist aber auch eine einfache Art.
Das Streifenmuster ist sehr variabel. Die beiden ersten Fotos zeigen ausgewachsene Tiere. Das Dritte ein halbwüchsiges Tier.
      

                                                                         
Panaquolus spec. L 397
Panaquolus spec. L 397
Panaquolus spec. L397
Panaquolus spec. L 397
Panaquolus spec. L 397

Für uns einer der schönsten L-Welse. Sie sollen mit etwa 10 cm geschlechtsreif werden. Unsere Tiere sind 8 bis 9 cm groß. Wir hoffen, dass sie in einem Jahr soweit sind.



Panaquolus albivermis (L 204)

 Auf diesem Foto erkennt man sehr gut die Hautzähnchen (Odontoden).

Pseudacanthicus cf. leopardus L 114

   




Es ist schlecht, wenn man sich die L-Nummern beim Kauf nicht merkt. Wir haben die Tiere 2012 bei Aqua Global gekauft. Sie waren etwa 5 cm groß. Jetzt sind sie zwischen 15 und 25 cm. Es sind auf jeden Fall Tiere aus der "Panaque nigrolineatus - Gruppe", also ein Panaque aus dem nördl, Vorkommen. Das kann man, nach der Internetseite L-Welse.com, an den Zähnen erkennen. Die nördl. Panaque haben eine reduzierte Bezahnung im Vergleich zu Vertretern der P. armbrusteri - Gruppe. Beim Kauf wurde eine Bezeichnung (Namen wollen wir das nicht nennen) genannt: VW-Wels, weil die helle Zeichnung auf der Schwanzflosse bei jungen Tieren dem VW-Zeichen ähneln soll. Wir haben diese Bezeichnung im Internet aber nicht gefunden. Auch ist die Zeichnung im Laufe der Zeit verschwunden.
Leider zeigen unsere Tiere nicht die namensgebende, schwarze Streifenzeichnung, sondern sind recht düster gefärbt. Sie sollen über 40 cm Größe auch im Aquarium erreichen können. Damit steht fest, dass es ein übereilter Kauf war. Solche Tiere kann man vernünftigerweise nur in Becken mit einer Grundfläche von 300 cm mal 80 cm halten. Sie brauchen Unmengen an Futter und haben eine sehr schnelle Verdauung. Ein bedeutender Teil ihres Futters ist weiches Totholz, welches sie förmlich zerschreddern. Eigentlich sind es nur bedingt gute Aquarienfische.



Leporacanthicus spec. L 241
Peckoltia spec. L 121 / L 135
Peckoltia spec. L 121 / L 135

Welse sind eigentlich leicht zu fotografierende Fische, wenn sie nicht ständig das Bedürfnis hätten sich zu verstecken. Man beachte den Irislappen. Das erste Foto wurde bei fast Dunkelheit gemacht, das Zweite bei vollem Licht.
Wir haben sie unter dem Namen "L 121 / L 135 Peckoltia braueri" gekauft. Auf "L-Welse.com" wird aber L 305 als P. braueri vorgestellt. Außerdem soll P. braueri, L 305 8 Weichstrahlen in der Rückenflosse haben, aber L 121 und L 135 nur 7. Unsere Tiere haben 7. Danach kann es nicht P. braueri sein. Ich denke, dass es Peckoltia spec. L 135 ist, weil L 121 nur selten eingeführt werden soll.  P. spec. L 135 lebt im Rio Demini, einem Nebenfluss des Rio Negro (L 121 lebt in Guyana). Es ist eine der Harnischwelsarten, die auf der IBAMA- Positivliste stehen und damit gehandelt werden dürfen. Bei L 121 und L 135 handelt es sich wahrscheinlich um Farbvarianten einer Art.








Dieser Ancistrus ist eine noch unbeschriebene Art und hat, nach Aussage des Züchters, auch keine L-Nummer. Auf der Internetseite L-Welse.com habe ich eine Art/Form gefunden, die unseren Fischen stark ähnelt: Ancistrus spec. Rio Paraguay. Wenn es diese Art/Form ist, ist auch die Herkunft geklärt. Die Tiere sind noch recht jung und damit klein (5 bis 6 cm)..



Corydoras trilineatus


In einer Gruppe junger Corydoras trilineatus fiel ein Tier auf, das einen schwarzen Fleck auf der Seite hat. Es ist aber kein Fleck, sondern eine zweite Rückenflosse. Auf den Fotos ist dann zu sehen, dass es noch eine dritte Bauch- oder Brustflosse hat. Das ist nicht unbedingt neu und schon bei anderen Arten beschrieben, aber doch interessant.




Solche Fehlbildungen werden als unvollständig getrennte, eineiige Zwillinge (siamesische Zwillinge) angesehen. Dabei ist in meinem Fall das Geschwister nur rudimentär entwickelt. Bis auf einen leichten "Mopskopf" ist das Tier vital und scheint keine Beeinträchtigung zu haben.



Corydoras similis

Wir haben ihn mal für viel Geld als "roten Similis" gekauft. Sie sahen damals auch rötlich aus. Die Nachzuchten  (im Bild) lassen davon nich mehr viel sehen. Obwohl - ein bischen dunkelgelber als "normale" Similis sind sie schon.

Dem rechten Tier fehlen die Barteln. Das passiert, wenn der Bodengrund zu scharfkantig oder zu stark verschmutzt ist. Sie wachsen leider nie wieder nach.



Corydoras kanei

Der Name ist eine "Nachbestimmung Dittmann". Sie kamen ohne Namen zu uns (bzw. Händler- Fantasiename, der keinesfalls stimmen konnte).



Corydoras leopardus ?

Diese Tiere haben wir als C. trilineatus gekauft. Wir denken, dass es C. leopardus ist.



Corydoras anaeus
Scleromystax barbatus   
Scleromystax barbatus 
Scleromystax barbatus
Brochis splendens
Brochis splendens 
Brochis splendens

Wer bist du, was machst du ?



Brochis multiradiatus
Brochis multiradiatus

Der Schabrackenpanzerwels ist unter den Panzerwelsen schon ein Großer. Noch größer, vor allem aber massiger, sind die Brochis - Arten.



Sturisoma festivum ?
Sturisoma panamense ?

Wir pflegen drei Gruppen von Fischen aus der Gattung Sturisoma. Gekauft haben wir sie unter den Artnamen "aureum""festivum" und "panamense". Nun ist es nichts Neues, dass es gerade in dieser Gattung schwierig ist, die Arten auseinander zu halten, zumal von manchen Aquarianern die Meinung vertreten wird, dass es Kreuzungen zwischen zwei oder gar drei Arten gibt. Fest steht bei unseren Tieren, dass man die drei Gruppen auseinander halten kann, obwohl die Tiere noch recht jung (klein) sind. Zwei der drei Gruppen haben auch schon gelaicht, die Larven sind geschlüpft und wir konnten von einer Gruppe (aureum) sechs Tiere aufziehen. Das ist nicht viel, aber macht Hoffnung.
Das größte Problem bei der Aufzucht dieser Arten ist, laut Literatur, das Futter für die Jungen.  Wir verwenden einen Brei aus einem Tablettenfutter (nach unserer Meinung nichts anderes als eine Flockenfuttermischung in Tablettenform gepresst - und damit wohl hauptsächlich Fischmehl) und Spirulina- und Clorellapulver. Dieses Pulver kommt von einer deutschen Firma, die es speziell für die Aquaristik anbietet. Das Mengenverhältnis ist etwa 10:2:1. Die Tabletten werden in einem Mörser zerstoßen, mit dem Algenpulver vermischt, mit Wasser zu einem Brei verrührt und auf Schieferplatten gestrichen. Wenn das Ganze trocken ist, fressen es sowohl die Alten, als auch die Jungen vom erster Tag an. Zusätzlich bieten wir überbrühte Paprika, Zucchini, Kartoffeln und Rosenkohl. Paprika und Zucchini werden zuverlässig gefressen, Kartoffeln und Rosenkohl nur gelegentlich. Sicherlich brauchen wir noch einige Versuche, um zu einer Methode zu kommen die (bei uns) funktioniert.
                                                                               


Sturisoma panamense ?

Paprika schmeckt doch am besten!



Sturisoma panamense ?
Sturisoma panamense ?

Nun hat auch die dritte Gruppe gelaicht. Und dass auch noch an der Frontscheibe! Der Laich dürfte einen, maximal zwei Tage vor dem Schlupf stehen. Wir werden ihn also  dem Männchen wegnehmen und in einen Einhänge(Gerd)kasten bringen. Wenn man den Zeitpunkt richtig trifft, schlüpfen die Jungen beim Abnehmen von der Scheibe. Bis dahin ist die Vermehrung dieser Arten einfach. Das Problem beginnt mit der Aufzucht. Obwohl - so einfach ist es doch nicht. Es ist uns bisher ein Rätsel wodurch das Ablaichen ausgelöst wird. Weder Wasserwechsel, Temperaturen oder die Ernährung scheinen eine Rolle zu spielen. Auch das Licht, im Gewächshaus ändert sich mit den Jahreszeiten sowohl die Intensität, als auch die Tageslänge, wirkt sich scheinbar nicht aus. Sie haben im Sommer, Herbst und nun auch Winter gelaicht.
Noch einige Worte zur Artbenennung.Es gibt im Internet unter www.welse.net/seiten/sturalig.htm  einen Aufsatz "Artbestimmung handelsüblicher Störwelse (eine Zusammenfassung von Martin Grimm)". Wenn wir das dort Geschrieben anwenden, müssen wir feststellen, dass wir unsere Tiere (und zwar alle drei Gruppen) nicht eindeutig einer Art zuordnen können. Sicher ist - sie gehören zur "Panamense Gruppe" und damit zu den westlich der Anden vorkommenden Arten. Sie unterscheiden sich von den Vertertern der "Rostratum Gruppe", die östlich der Anden vorkommt. Da die Art Sturisoma rostratum die Typusart der Gattung ist, kann man die "Panamense Gruppe" als Sturisoma im weiteren Sinne (Sturisoma sensu lato) bezeichnen. Und noch etwas ist sicher - die als "festivum" gekauften Tiere können wir einigermaßen von den beiden anderen Gruppen trennen. Mit etwas Übung auch die "aureum" und "panamense". Es bleiben aber immer auch unklare Punkte. Nach unserem Wissen sind alle unserer Tiere Nachzuchten, so dass die Möglichkeit, dass es Hybriden sind auch besteht. Wir werde die Gruppen zwar peinlich genau getrennt halten, aber die Artnamen nur als einen Art Code zum Trennen der Gruppen verwenden. Sollten wir Tiere abgeben, werden wir auf diesen Umstand besonders hinweisen.


                                                                                                                                                                 

Tafelnde junge Sturisoma. Wie man sieht, schmeckt unser Futterbrei. Sie sind etwa 14 Tage alt und schon einige Millimeter gewachsen. Wir haben die Alttiere einen Tag vor dem Schlupf in ein anderes Becken gesetzt, damit die Jungen in dem eingefahrenen Becken eine bessere Futtergrundlage haben (Algen, Holz und den Aufwuchs auf dem Holz). Zusätzlich füttern wir den erwähnten Brei auf Schieferplatte, Paprika und Zucchini. Bis jetzt klappt das. 

Zur Zeit ist die Zucht der Formen aus der Gattung Sturisoma unser Hauptproblem. Wir haben ja schon mehrere Male darüber berichtet. Bis zum Schlupf ist die Sache recht einfach. Die Aufzucht ist das Problem. Die Jungen sterben, wenn sie "steril" gehalten werden - also Gelege entnehmen und in ein möglichst sauberes, keimarmes Becken bringen. Angefüttert wurde mit den schon mehrfach beschriebenen Futtermitteln. So konnten wir immer nur Einzeltiere aufziehen. Dann haben wir es anders versucht. Die Zuchtgruppen kamen in ein Becken mit den Maßen 50x35x35 cm. Das erscheint sehr klein, aber sich laichen in diesen Becken ab. Allerdings wird auch täglich etwa ein Drittel des Wassers gewechselt. Durch die Fütterung mit pflanzlichen Stoffen bildet sich ziemlich schnell eine Mulmschicht und es wachsen Algen. Man muss nur aufpassen, dass es keine "Blaualgen" (Cyanobakterien) sind. Leichter gesagt, als getan. Notfalls muss das Becken gewechselt werden. Wenn die Tiere nun gelaicht haben, werden sie kurz vor dem Schlupf aus dem Becken entfernt und die Jungen schlüpfen in dem "eingefahrenen" Becken. Sie werden dort mit unserer "Paste auf Schiefer" und dem Gemüse gefüttert. Das wird auch gut gefressen, aber wir sehen oft, dass die Jungen in den "Algenwäldern" eifrig nach Futter suchen. Auch die veralgten Scheiben rutschen sie mit Begeisterung hoch und runter. Wir haben auch immer weiches Holz in den Becken. Bei dieser Fütterung verdrecken die Becken trotz eifrigem Wasserwechsel schnell. Das kann bei der geringen Größe der Becken problematisch werden. Deshalb fangen wir die Jungen bei einer Größe von etwa 3 - 4 cm raus und geben sie in ein 300 l Becken, welches auch stark veralgt ist. Dort sollen sie bis zur Abgabegröße bleiben. Zur Zeit befinden sich drei Bruten (etwa 80 Tiere) in diesem Becken. Die unterschiedlichen Größen der Jungen ist kein Problem. Auch hier wird mindestens einmal in der Woche Wasser gewechselt. Die starke Veralgung, auch bedingt durch direktes Sonnenlicht, muss man soweit lichten, dass genügend Algen (und der darin enthaltene Mulm) im Becken bleiben, aber es nicht zu einem Absterben (und damit faulen) der unteren Algenschichten kommt. So scheint es zu funktionieren. Wir vermuten, dass die Vielzahl an Kleinstlebewesen bis zum Bakterium unabdingbar für die Aufzucht sind. In der (Internet) Literatur wird berichtet, dass die Jungen den Kot der Eltern fressen und dadurch Darmbakterien der Eltern aufnehmen. Das glauben wir nicht, da uns mittlerweilen auch die Aufzucht in von den Eltern nicht bewohnten Becken gelungen ist. Es sei denn, diese Bakterien leben nicht nur im Darm der Eltern, sondern als ganz normaler Bakterienrasen im Becken. Dann entspricht das dem, was wir oben geschrieben haben. Noch etwas ist uns aufgefallen - sie mögen keine Nachbarn. Jungfische anderer Arten, ob Welse, Buntbarsche, oder Lebendgebärende, haben in einem Aufzuchtsbecken für Sturisoma nichts zu suchen. Das Foto zeigt bewusst die veralgte Frontscheibe und den Rasen auf dem Holz. Wir waren also nicht zu faul zum putzen.




                         

Das Tier ist etwa 5 cm groß.

Bei der Haltung vieler Welse, vor allem der sogenannten "L - Welse", wird immer gesagt, sie währen empfindlich gegen Verunreinigungen des Wassers. Also große Becken, starke Filterung und viel Wasserwechsel. Wir glauben, dass diese Arten nicht empfindlicher als andere Fische sind, aber auf Grund ihrer Ernährungsweise (hauptsächlich pflanzliche Nahrung) einen enormen Futterbedarf haben. Und bekanntlich muss was vorn reinkommt, hinten wieder raus. Man glaubt nicht, welche Mengen solche Welse sch... Wer das mal erleben möchte, nehme 10 etwa Panaquolus in ein Becken und 30 Schwertträger in ein gleichgroßes Zweites. Mit den Mulmmengen des Ersen kann man seinen Garten düngen, das Zweite wird lange Zeit immer sauber aussehen.

Zum vorläufigem Abschluss diese Themas - es gibt offensichtlich zwei kritische Zeitpunkte bei der Aufzucht von Sturisoma
1.   unmittelbar nach dem Schlupf und in der ersten Woche sind die Tiere sehr stressempfindlich.       Der Wasserwechsel muss vorsichtig vorgenommen werden. Temperatur gut angleichen und das        
Frischwasser langsam einlaufen lassen. Trotzdem täglich wechseln. Nach einer Woche sind sie 
"futterfest" und wachsen bis auf eine Größe von etwa 4 bis 5 cm im Alter von 5 bis 6 Wochen.
2.   ab diesem Zeitpunkt müssen sie in große Becken gebracht werden, da die Wasserbelastung durch die steigenden Futtermengen zu stark wird. Wenn man diesen Zeitpunkt versäumt, kann es                 passieren, dass innerhalb eines Tages ein Großteil der Jungen stirbt. Trotz dieses recht großen Aufwands werden bei uns nur etwa 50% groß. Wir werten das aber schon als Erfolg.
Die Rezeptur unseres Futters haben wir etwas verändert, da das Algenpulver auf  Dauer zu teuer wurde. Wir nehmen jetzt etwa 40% Feinfrostspinat
                                                 20% gefrostete Zyklops
                                                 20% zerstampftes Flochenfutter
                                                 10% zerstanpfte Spirulinatabletten 
                                                 10% zerriebene, getrocknete Brennesselblätter
                                                 zusätzlich überbrühten Paprika und ein "verdrecktes" Becken 
               
Ob ein solcher Aufwand nötig ist, sei dahingestellt. Im Moment wollen wir es aber nicht auf einen Versuch ankommen lassen.





Vor einigen Tagen haben wir eine, für uns, neue Sturisoma - Art bekommen. Es soll Sturisoma barbatum sein. Es ist also ein Vertreter der östlich der Anden vorkommenden Arten und damit ein "Sturisoma im engeren Sinne" (Sturisoma sensu stricto). Es sind zwei ausgewachsene Tiere (ca. 25 cm lang). Es soll ein Paar sein. Das abgebildete Tier währe danach das Weibchen. Es ist heller, und größer als das zweite Tier. Außerdem hat es im Gegensatz zum Männchen(?) keinen "Backenbart".


Sturisoma barbatum  

Das Foto ist zwar nicht das Beste, aber man erkennt deutlich die andere, mehr ins rotbraune gehende Färbung und den "Backenbart" des Männchens (?).



Noch mal zu der Gruppe, die wir als Sturisoma aureum gekauft haben. Sie besteht z. Z. aus drei Paaren. Interessant ist die Färbung der drei Männchen. Diese Art wird auch Goldstörwels oder Goldbartstörwels genannt. 






Eines der Männchen trägt diesen Namen zu Recht. Ist das nun nur eine Fehlfarbe ? Außerdem fällt auf, dass sein Irislappen, zumindest auf der linken Seite nicht richtig geformt ist





Die beiden anderen Männchen sind schwarz-grau, bzw. braun gefärbt. Laich gepflegt haben schon alle drei. Wir haben zwar keine genauen Daten, aber aus der Erinnerung ist das "goldene" Männchen ein Nachzuchttier von uns und damit etwa zwei Jahre alt. 



Rhinogobius zhuoi
Rhinogobius zhuoi

Dieser Fisch hat in den letzten Jahren Furore gemacht. Wunderschön, hochinteressant, und braucht keine Heizung. Wenn er doch nur leichter zu vermehren wäre. Zumindest haben wir ordentliche Fotos.


Puntius titteya



Ein Freund beschäftigt sich seit Jahren mit der Gattung Boraras. Zur Zeit habe ich einige Tiere zum fotografieren bei mir. Es ist ein besonderes Vergnügen 2 cm "große" und dazu noch lebhafte Fische zu fotografieren. Es geht darum diesen vermutlichen Hybrid zwischen zwei Formen und  die Laichfärbung von B. naevus zu fotografieren.

                                                                             
Boraras Hybrid?
Boraras maculatus, Weibchen (links), Boraras Hybrid? (rechts)
Boraras maculatus, Weibchen
Boraras maculatus, Männchen

Diese B. maculatus - Population ist recht farbschwach. Es gibt wesentlich rotere Tiere.
                                                                              


Boraras naevus
Boraras naevus
Boraras naevus, Männchen  
Boraras naevus, Männchen
Boraras naevus, Weibchen

Boraras naevus
Boraras naevus

Hier erkennt man die Verteilung der silbernen Zonen. Sie können allerdings noch intensiver leuchten. Auch kann hinter dem Kiemendeckel noch ein solcher Fleck sein. Diese Färbung sieht man nur bei jungen, noch nicht voll ausgefärbten Männchen. Es ist die Balzfärbung. Sie kann sehr schnell erscheinen und auch wieder verschwinden. Bei voll ausgefärbten Männchen wird sie durch das dann stärkere rot überdeckt.
B. naevus ist eine B. maculatus, zumindest äußerlich, ähnliche Art.



Boraras micros, Männchen
Boraras micros, Weibchen
Boraras micros, Paar

Boraras micros ist die kleinste Art der Gattung Boraras. An dieser Gattung ist alles klein. Sowohl die Anzahl der Arten, als auch die Größe dieser Fische. B. micros überschreitet die 2 cm Marke nicht. Eigentlich sind es "graue Mäuse", die nur für speziell an solchen Arten interessierten Aquarianern reizvoll sind. Ich fotografiere sie für einen Freund. Dabei bekomme ich immer spezielle "Aufgaben". Hier ging es um den neonfarbenen Balken, der an den Männchen sichtbar ist, wenn man sie in einem bestimmten Winkelbereich von Hinten sieht. Auf dem Foto ist dieser Winkel gerade so erreicht. Wenn die Tiere sich noch weiter drehen, wird die Farbe noch intensiver.



Boraras brigittae, Paar
Boraras brigittae, Weibchen

Es gibt in der Gattung Boraras einen Namen - Boraras merah. Die Tiere unter diesen Namen gleichen in Färbung und Zeichnung den Weibchen der hier gezeigten Form von Boraras brigittae. Stellt sich die Frage, ob der Name Boraras merah nicht nur die Weibchen von Boraras brigittae darstellt?



Aquarianer haben immer ein Problem, wenn sie Urlaub machen wollen. Gut ist es, wenn man einen Bekannten hat, der die Pflege des Beckens während dieser Zeit übernehmen kann. Für die Urlaubsvertretung hat eine solche Hilfe auch einen Vorteile - er kann andere Becken über einige Zeit beobachten und dabei vielleicht sogar selber etwas lernen oder zumindest feststellen, dass nicht in jedem Becken alles "nach Sachkunde" verlaufen muss. Das Beckens, welches ich zur Zeit pflege, hat einen Besatz, der den Regeln der "sachkundigen" Aquaristik widerspricht. Es hat eine Größe von 130 x 50 x 60 cm. Es ist mit viel Kalkstein, wenig Holz, aber recht viel Pflanzen eingerichtet. Der Kalkstein war für Brabantbuntbarsche gedacht, dazu ist es aber nie gekommen. Es ist seit etwa einem Jahr mit Prachtschmerlen, Rotschwanz-Fransenlippern, Scalaren, Störwelsen, Schwarzen Hexenwelsen, Nadelwelsen und Antennenwelsen besetzt. Es sind "normale" Braune Antennenwelse (Ancistrus spec.) Von diesen sind sogar Jungtiere hoch gekommen. Eine Zusammenstellung, die eigentlich nicht funktionieren sollte. Bis jetzt tut sie es aber. Alle Arten sind mit mindestens drei Exemplaren vorhanden. Es wird interessant sein, ob das auf Dauer gut geht.
Ich habe die Gelegenheit genutzt und ein wenig fotografiert.
                                                                                 

Chromobotia macracanthus
Epalzeorhynchos bicolor
Pterophyllum scalare
Pterophyllum scalare  Marmor
Pterophyllum scalare Blau


Der Sturisoma ist, nach dem gefleckten Bauch und dem Aufsatz von Martim Grimm, Sturisoma aureum. Auch unsere Tiere unter diesem Namen zeigen dieses Merkmal.


                                             

Die Nadelwelse (Farlowella) sind, auf Grund ihrer Statur und geringen Körpergröße, die Prügelknaben im Becken. Sie werden von den Störwelsen und Schwarzen Hexenwelsen abgelutscht und von den Fransenlippern und Prachtschmerlen hin und her geschupst. Trotzdem scheinen sie nicht zu leiden und wachsen auch. Es sieht schon lustig aus, wie sie bei der Fütterung mit aller Macht versuchen, auch etwas ab zu gekommen. Außerhalb der Fütterung kümmern sich die Fische nur in der Art umeinander. Am besten geht es, wenn man die Futtertabletten für die Welse an mehreren Stellen ins Becken gibt. 

Der Besatz der nachbarlichen Becken hat sich geändert. Die Schmerlen sind weg, dafür schwimmen Salmler und Scalare.


Paracheiridon axelrodi
Hemigrammus bleheri

Hemigrammus bleheri
Hemigrammus bleheri

Man sagt von ihnen, dass sie auch im Aquarium im Schwarm schwimmen. Nach dem, was ich sehe, tun sie das tatsächlich.



Hypesobrycon flammeus
Hypesobrycon bentosi oder rosaceus, Weibchen
Hypesobrycon bentosi oder rosaceus, Männchen

Da ich von Salmlern keinen Ahnung habe, kenne ich auch nicht den genauen Namen.





Dieser Ancistrus spec. ist ein Albino, auch wenn man die roten Augen auf dem Foto nicht sieht. Er ist im normal eingerichtet und besetzten Gesellschaftsaquarium des Nachbarn aufgewachsen. Er ist schöner, als die im Handel erhältlichen Tiere, weil seine Farbe goldgelb ist. Die Handelstiere sind eher weißlich-gelb.



Dormitator latifrons

Wie kann man solche Fische halten? Sie werden 30 bis 40 cm groß und sind keineswegs friedlich. In ihrer Heimat (die Pazifikküste der südl. USA bis Peru) sind sie ein beliebter Speisefisch. Ganz einfach - in einem kleinen, durch Abwässer ziemlich verschmutzen Bach in der Nähe unseres Hotels in Quepos an der Westküste Costa Ricas schwammen Unmengen etwa 1 cm großer Jungfische. Wir konnten sie nicht zuordnen und waren neugierig. Einige begleiteten uns nach Deutschland. Sie wuchsen rasant, bis sie für unsere Aquarien zu groß wurden. Glücklicherweise fanden wir einen Aquarianer mit einem 4000 l Becken, in welchem sie gut leben können.



Pseudorasbora parva

Wenn man ab und zu mal "tümpeln geht", findet man nicht nur Wasserflöhe oder Mückenlarven, sondern unter Umständen einen Fisch, der gar nicht hier her gehört. Der Blaubandbärbling gilt als sogenannter "aggressiver Neozoon", und hat sich in einem unserer zuverlässigsten Wasserflohteiche breit gemacht.



In manchen Becken wächst immer ein wenig Ceratophyllum. Es "schmuggelt" sich manchmal mit Teichfutter ein, oder wir bringen es als Ablaichpflanze und zum Schutz von kleinen Jungfischen ein. Beim Absuchen der Pflanzen entdeckten wir eine Blüte. Die Gattung ist diözisch (zweihäusig getrenntgeschlechtlich). Unsere Blüte ist männlich und es ist die Art Ceratophyllum submersum. Die Gattung ist die Einzige in der Fam. der Hornblattgewächse (Ceratophyllaceae) und der Ordnung der Hornblattartigen (Ceratophyllalas). Sie steht also recht isoliert im System der Pflanzen. In den letzten Jahren haben sich die beiden bei uns vorkommende Arten (C. submersum und C. demersum) in vielen Futterteichen breit gemacht. Sie neigen dort zur Massenvermehrung und lassen die Teiche im Sommer regelmäßig kippen.
                                                                         
Ceratophyllum submersum, männl. Blüte
         Ceratophyllum submersum, männl. Blüte                
Ceratophyllum demersum, weibl. Blüte

Zum Vergleich eine weibliche Blüte. Allerdings von der zweiten Art, dem Rauen Hornblatt. Das Foto habe ich von Dr. Helmut Mühlberg. Nochmal vielen Dank dafür.



In Botanischen Gärten gibt es (meistens) ein Wasserpflanzenhaus. Dort kann man Pflanzen emers wachsen und blühen sehen, die im heimischen Aquarium nur submers wachsen.


Cryptocoryne ciliata

Diese Art fällt in der Gattung Cryptocoryne etwas aus dem Rahmen. Sie ist sehr groß, hat ein Verbreitungsgebiet, das praktisch das der ganzen Gattung umfasst und kann sogar im Brackwasser wachsen. Als Aquarienpflanze ist sie nur bedingt geeignet. Besser währe ein Aquaterrarium. Das trifft aber auf viele unserer Aquarienpflanzen zu.



Cryptocoryne crispulata
Cryptocoryne crispulata

1991 von Ingo Härtel und Dr. Helmut Mühlberg gesammelt.



Cryptocoryne albida
Cryptocoryne moehlmannii
Cryptocoryne pontederiifolia

Die Pflanze stammt von der letzten Ausstellung des halleschen Aquarienvereins im Jahre 2000. Sie wurden von Dr. Mühlberg aus dem Bestand des Gartens für die Dekoration der Becken zur Verfügung gestellt. Seit zwei Jahren (2013) lebt sie emers in unserem Gewächshaus und blüht nun das erste Mal. So schlecht kann es ihr also nicht gehen.



Cryptocoryne usteriana


Die nächsten beiden Arten haben eine interessante Entdeckungsgeschichte.

Cryptocoryne annamica

Im Jahr 1927 sammelte das Ehepaar J. und M.S. CLEMENS in Mittel-Vietnam eine Cryptocoryne ohne Blütenstand. Sie schlossen schon damals nicht aus, dass es sich um eine neue Art handelt. Sie waren der Meinung, dass der Fundort anhand ihrer Beschreibung ("Berg Bani (bzw. Bana) in der Küstengebirgskette etwa 25 km von Tourane" (heute Da Nang)) gut zu finden sei. INGO HERTEL versuchte 1980 den Fundort wieder zu finden, was ihm aber zu dem Zeitpunkt nicht gelang. Im Jahr 1991 berichtete SEREBYANYI von einer Cryptocoryne, die Mitarbeiter des Zoologischen Instituts der Akademie der Wissenschaften in Leningrad (heute St. Petersburg) in der Provinz  Quang Nam - Da Nang gesammelt hatten. Nach dem diese Pflanze blühte, beschrieb SEREBYANYI sie als Cryptocoryne annamica und bezog die 1927 gesammelten Pflanzen in diese Beschreibung ein.   



Cryptocoryne vietnamensis
Cryptocoryne vietnamensis

Auch 1991 suchten INGO HÄRTEL und DR. HELMUT MÜHLBERG den Fundort von 1927. Sie stellten fest, dass es 25 km von Da Nang ein Ba Na - Gebirge und einen Ort Ba Na gibt, der während der Kolonialzeit als Erholungsort genutzt wurde. Dort fliest ein Fluss - ebenfalls Ba Na genannt. An einer Furt fanden sie eine Cryptocoryne, von der lebende Pflanzen nach Deutschland gebracht werden konnten und im Botanischen Garten Halle kultiviert wurden. Diese Pflanzen blühten 1992 und 1993, und es stellte sich heraus, dass sich die Blüten sowohl in Farbe, als auch in Form von C. annamica unterschieden. Ein besonderes Merkmal ist die über den Schlund gebogene Spathsspreite. 1994 wurde die Art dann von Ingo Härtel und Dr. Helmut Mühlberg als C. vietnamensis beschrieben.
Wie viel Arten mag es in den Flusstälern Vietnams noch geben?
Diese Informationen entstammen einem Aufsatz von Dr. Mühlberg in der "Festschrift zum 90 - jährigen Jubiläum" des "Roßmäßler - Vivarium 1906" Verein für Aquarien- und Terrarienfreunde Halle (Saale).



Echinodorus spec. "Stachelschwein"
Echinodorus spec. "Stachelschwein"
Echinodorus spec. "Stachelschwein"

Dieses Echinodorus stammt von einer Feuchtwiese in Süd-Paraguay (Santa Rosa de las Misiones). Von dort gelangte es in die Wasserpflanzengärtnerei Atlantis in Müncheberg, wurde dort im geringen Umfang vermehrt und an Botanische Gärten abgegeben. Es scheinen aber nur Pflanzen im Botanischen Garten Halle überlebt zu haben. Zur Zeit steht auch eine Pflanze in unserem Haus. Der Beiname "Stachelschwein" wurde ihr von Herrn Kalibe von der Gärtnerei Atlantis verliehen, weil ihre Blattstiele auffällig bedornt sind. Ein kurzer Bericht steht im Rundbrief Nr.8/2012 des Aquarienverein Rossmaessler Halle (www.aquarienverein-rossmaessler-halle.de). Ob sie für das Aquarium geeignet ist, wollen wir noch ausprobieren. Emers ist es eine große, ca 1m hohe Pflanze.

Echinodorus horizontalis
Sagittaria montevidensis

Für Aquarien nicht geeignet, aber für Aquaterrarien.



Sagittaria graminea subspec. weatherbiana
Bacopa monnieri
Anubias afzelii

Im Garten steht sie unter dem Namen Homanolema pygmaea. Auf theplantlist.org gibt es für diesen Namen 5 Datensätze: 
                                    H. pygmaea (Hassk.) Engl.
                                    H. pygmaea var. latifolia Engl.
                                    H. pygmaea f. longipes Alderw.
                                    H. pygmaea var. pumila Engl.
                                    H. pygmaea var. purpurascens (Schott.) Engl.

Alle werden als Synonyme geführt. Die gültigen Namen währen nach dieser Liste in der selben Reihenfolge: 
                                     H. humilis (Jack) Hook. f.
                                     H. humilis var. pumila (Hook. f.) Furtado
                                     H. batoeensis Engl.
                                     H. humilis var. pumila (Hook. f.) Furtado
                                     H. humilis var. major (Hassk,) Furtado

Ich hab den Fehler gemacht, mir die Namen der Beschreiber nicht zu notieren.
Schön, dass es Systematiker gibt.
Eine Aquarienpflanze ist es aber nicht.



Hygrophila pinnatifida

Der Name ist ein "ungelöster Name".  "Dieser Name ist ungeklärt, aber einige Daten deuten darauf hin, dass es gleichbedeutend mit Cardanthera pinnatifida (Dalzell) Benth ist. ex C.B.Clarke" (www.theplantlist.org). Wichtiger aber ist, dass sie im Aquarium (submers) wachsen kann und dort auf Grund ihrer Blattform und Farbe eine interessante Pflanze ist.




Heteranthera dubia

Das Zweifelhafte Trugkölbchen ist eine Wasserpflanze aus Nord- bis Mittelamerika (Süd - Kanada bis Guatemala). Sie ist gutwüchsig und anspruchslos.



Crinum purpurascens
Das ist eine Hakenlilie aus Afrika (Sudan, Kamerun Angola). Man kann mit ihr einen Versuch im Aquarium machen. Allerdings braucht man dazu sehr große, hohe und oben offene Becken und einen sehr hohen und nahrhaften Bodengrund. Die Gattung gehört zu den Amaryllisgewächsen (Amaryllidaceae). Sie bildet echte Zwiebeln, was bei im Wasser lebenden Pflanzen sehr selten ist.


Im Gartenteich blüht eine Pflanze aus einer Gattung, die für Aquarianer eine gewisse Bedeutung hat - Aponogeton.

Aponogeton distachyos
Aponogeton distachyos

Die ursprüngliche Heimat ist Südafrika. Heute ist sie in klimatisch geeigneten Gebieten von Australien bis Südeuropa anzutreffen. In ihrer ursprünglichen Heimat Südafrika werde die Blüten als Gemüse gegessen. Sie sollen intensiv nach grünen Bohnen schmecken.



Mayaca fluviatilis, emers
Mayaca fluviatilis, submers
Mayaca fluviatilis  

Das Brasilianische Mooskraut ist, zumindest als Aquarienpflanze, sehr anspruchsvoll. Weiches, leicht saures und absolut sauberes Wasser sind Voraussetzung. Ich halte es in einem kleinen (10 L) Fotobecken auf der Fensterbank. Gefiltert wird mit einem für die Größe des Beckens eigentlich zu großen Motoraußenfilter über Schaumstoff. In dem Becken sind nur dann Fische, wenn ich sie fotografieren will. Gefüttert wird in diesem Becken nicht. Dort wächst es seit drei Monaten langsam aber stetig, so das ich etwa ein mal im Monat einkürzen muss. Verzweigt hat es sich noch nicht. Es bleibt also immer die gleiche Anzahl an Trieben.



Pontederia cordata

Das Herzblättrige Hechtkraut wächst schon das dritte Jahr im Gartenteich (dem Klimawandel sei Dank).



Spiranthes odorata

Eine Orchidee die, zumindest zeitweise, auch unter Wasser wächst.



Die Terraristik spielt eigentlich nur eine Nebenrolle. Aber so ganz kommen wir doch nicht an ihr vorbei. Wir bleiben aber bei Anolis, Gekkos und den einen oder anderen Frosch. Die Schlangen und der Wundergekko wurden bei Freunden fotografiert. 


Dendrobates tinctorius
Agalychnis callidryas

In keiner Sammlung dürfen diese beiden Arten fehlen. Leider sieht man den Rotaugenfrosch in dieser Farbe nur nachts. Das Tier stammt nicht aus Costa Rica, sondern ist eine deutsche Nachzucht.



Norops (Anolis) garmani
Norops (Anolis) garmani
Anolis biporcatus
Lygodactylus kimhowelli
Lygodactylus williamsi


So schnell wie sie gekommen sind, verschwinden sie auch wieder. Oder irren wir uns da?



Anolis porcatus
Audantia (Anolis) cybotes
 Anolis trinitatis
Anolis trinitatis, Jungtier
 Anolis trinitatis


Anolis trinitatis ist ein idealer Terrarienbewohner, der sich auch leicht züchten lässt.



Acanthosaurus capra
Acanthosaurus capra, Jungtiere
Ceratophora stoddartii
Phelsuma klemmeri
Tacydromys smaragdinus

Anolis allisoni
Deiroptyx (Anolis) equestris
Deiroptyx (Anolis) equestris
Camaelialis barbatus

Die letzten sechs Fotos sind Freilandfotos aus Kuba. Auf dem Ersten sieht man gut die Kehlfahne.



Teratoscincus roborowskii
Boa constrictor
Opheodrys aestivus
Elaphe schrenckii, albinotisches Jungtier

Nach Aussage meines Freundes, bei dem das Tier geschlüpft ist, ist das der erste Albino dieser Art in der Terraristik. Eine kurze Mitteilung findet man in der SAURIA, Berlin, 2013, 35(3): 61-62



Elaphe schrenckii
Elaphe schrenckii

Nun sind die Tiere erwachsen und sollen zur Zucht angesetzt werden. Interessant ist die veränderte Färbung der erwachsenen Tiere.



Die "Reptilia", die DGHT-Stadtgruppe der Stadt Halle/Saale, veranstaltet im 2 - Jahresrhythmus eine Ausstellung im Kalthaus des Botanischen Gartens. Klar, das ich mir diese anschaue.
                                                                               
Pogona vitticeps
Pogona vitticeps, Jungtier
Sauromalus obesus

Im Jahre 2004 entschied die ICZN (International Commission on Zoological Nomenclature), dass der Name Sauromalus ater gültig ist. S. obesus ist ein jüngeres Synonym. Da der Name S. obesus aber noch immer eine weite Verbreitung hat, habe ich ihn hier noch verwendet. Sie werden im allgemeinen Sprachgebrauch auch Chuckwalla genannt.



                                               
Shinisaurus crocodilurus
Shinisaurus crocodilurus
      Uromastyx ornata
Phrynosoma platyrhinos
Phrynosoma modestum
        Phrynosoma modestum
Siren intermedia
Correlopus ciliatus
Rhacodactylus auriculata
       Rhacodactylus auriculata
Cuora flavomarginata

 Da sind mir unsere Frösche und Anolis doch lieber - die schauen nicht so grimmig.


                                                                        
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